Flächenentsiegelung

Überblick

Die Flächenentsiegelung beschreibt den gezielten Rückbau versiegelter Flächen zugunsten von wasserdurchlässigen Materialien. Dieses Verfahren trägt dazu bei, den natürlichen Wasserkreislauf wiederherzustellen und negative Umwelteinflüsse zu reduzieren.

Definition und Zielsetzung

Bei der Flächenentsiegelung werden künstlich versiegelte Oberflächen, wie z. B. Beton oder Asphalt, entfernt oder umgestaltet, um die Versickerung von Regenwasser und die Grundwasserneubildung zu fördern. Die Hauptziele sind:

• Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktion
• Verbesserung des Wassermanagements und Reduzierung von Hochwassergefahren
• Förderung der Biodiversität und ökologischer Strukturen
• Steigerung der Lebensqualität in urbanen Räumen

Methoden und Maßnahmen

Es gibt verschiedene Ansätze, um eine effektive Flächenentsiegelung umzusetzen:

1. Rückbau vorhandener Versiegelungen: Abbruch oder Teilabbau von Beton- und Asphaltflächen.
2. Anpassung der Bodenstruktur: Einsatz von wasserdurchlässigen Belägen oder Pflasterungen.
3. Renaturierung: Wiederherstellung naturnaher Landschaftsstrukturen und Grünflächen.
4. Integration von Entwässerungssystemen: Installation von Systemen, die überschüssiges Wasser auffangen und kontrolliert versickern lassen.

Wichtige Vorteile

Anwendungsbereiche

Flächenentsiegelung wird in verschiedenen Bereichen angewendet, unter anderem:

• Städtebau und urbane Entwicklung
• Landschafts- und Umweltschutzprojekte
• Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
• Renaturierungsprojekte in ehemaligen Industrie- und Gewerbeflächen

Fazit

Die Flächenentsiegelung ist ein wirkungsvolles Instrument, um den ökologischen Zustand urbaner und ländlicher Gebiete zu verbessern. Durch den gezielten Rückbau versiegelter Flächen zugunsten wasserdurchlässiger Materialien können nachhaltige Stadt- und Landschaftsentwicklungen gefördert und zukünftigen Umweltproblemen präventiv begegnet werden.