Eine schöne Terrasse ist der perfekte Ort, um sonnige Tage im eigenen Garten zu genießen. Besonders beliebt sind dabei Terrassenplatten, die durch ihre Langlebigkeit und vielseitigen Designs überzeugen. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Materialien sich eignen, wie das Verlegen funktioniert und mit welchen Kosten du rechnen musst.
Welche Terrassenplatten gibt es?
Je nach Stil, Budget und Pflegeaufwand kannst du aus verschiedenen Materialien wählen:
- Betonplatten: Robust, preisgünstig und in vielen Farben erhältlich
- Keramikplatten: Pflegeleicht, farbecht und frostbeständig
- Granit- und Natursteinplatten: Sehr langlebig, edle Optik, etwas teurer
- Sandsteinplatten: Naturbelassen und warm in der Optik, aber pflegeintensiver
Terrassenplatten verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Damit deine Terrasse lange stabil bleibt und gut aussieht, ist ein sorgfältiger Aufbau entscheidend. Hier die wichtigsten Schritte im Überblick:
1. Fläche ausmessen und planen
Messe die Fläche genau aus und plane das Verlegemuster. Berücksichtige dabei leichte Gefälle (ca. 2 %) vom Haus weg, damit Regenwasser abfließen kann.
2. Erdreich ausheben
Hebe die Fläche etwa 25–35 cm tief aus, je nach Plattendicke und geplanter Aufbauhöhe.
3. Tragschicht einbringen
Fülle den Aushub mit einer 15–20 cm dicken Schicht aus Schotter oder Mineralgemisch auf. Diese Schicht gut verdichten – am besten mit einer Rüttelplatte.
4. Bettung herstellen
Darauf kommt eine 3–5 cm dicke Schicht aus Splitt oder Sand, je nach Verlegeart. Diese glatt abziehen und ebenfalls leicht verdichten.
5. Platten verlegen
Verlege die Platten in der gewünschten Anordnung. Nutze Fugenkreuze für gleichmäßige Abstände. Kontrolliere regelmäßig mit der Wasserwaage.
6. Fugen verfüllen
Nach dem Verlegen werden die Fugen mit Quarzsand oder speziellem Fugenmaterial aufgefüllt und eingekehrt.
7. Fläche abrütteln
Bei Platten aus Beton oder Naturstein empfiehlt sich ein leichtes Abrütteln mit einer Plattenrüttelmaschine (mit Gummimatte), um die Fläche zu festigen.
Kosten für Terrassenplatten und Verlegearbeiten
Die Kosten variieren je nach Material, Verlegeart und Region. Hier eine grobe Übersicht:
Posten | Kosten (pro m²) |
---|---|
Betonplatten | ab 20–40 € |
Keramikplatten | ab 40–70 € |
Natursteinplatten | ab 50–100 € |
Schotter & Splitt (Material) | ca. 15–30 € |
Verlegekosten (Fachbetrieb) | ca. 50–80 € |
Tipp: Wenn du handwerklich begabt bist, kannst du beim Selbstverlegen deutlich sparen. Achte aber darauf, die Tragschicht und das Gefälle sorgfältig auszuführen!
Praxistipps für langlebige Terrassenplatten
- Plane immer ein Gefälle von mindestens 2 % ein, damit Regenwasser abfließt.
- Wähle frostbeständige Platten, um Schäden im Winter zu vermeiden.
- Verwende Fugensand mit Unkrauthemmung, um Wildwuchs zwischen den Platten vorzubeugen.
- Stelle bei Natursteinplatten sicher, dass die Oberflächen imprägniert sind.
- Lagere die Platten vor dem Verlegen nahe der Baustelle, damit sie sich der Umgebungstemperatur anpassen.
Alternativen zum klassischen Splittbett
Neben der herkömmlichen Methode auf Splitt gibt es noch weitere Varianten:
- Verlegen auf Stelzlagern: Besonders für Dachterrassen und ungebundene Untergründe geeignet.
- Verlegen im Mörtelbett: Für stark frequentierte Bereiche oder Terrassen mit Möbeln und Grill empfehlenswert.
- Lose Verlegung im Sand: Die günstigste, aber am wenigsten langlebige Methode.
Terrassenplatten verlegen lohnt sich
Mit etwas Planung und handwerklichem Geschick lässt sich eine Terrasse mit Platten nicht nur optisch ansprechend gestalten, sondern auch dauerhaft stabil anlegen. Egal ob modern mit Keramikplatten oder naturnah mit Naturstein – für jeden Geschmack und jedes Budget gibt es die passende Lösung.