Nach dem Winter wirkt der Rasen oft grau, lückenhaft und von Moos oder Unkraut durchzogen. Damit die Grünfläche wieder zu einer kräftigen, dichten und sattgrünen Fläche wird, braucht sie im Frühjahr besondere Pflege. In diesem Beitrag erfährst du, welche Frühjahrsarbeiten für den Rasen wichtig sind, wann der richtige Zeitpunkt ist und mit welchen Tipps dein Rasen gesund in die neue Saison startet.
Warum Rasenpflege im Frühjahr so wichtig ist
Der Winter hinterlässt sichtbare Spuren im Rasen. Kälte, Nässe und wenig Licht schwächen die Gräser und fördern die Ausbreitung von Moos und Unkraut. Mit der richtigen Rasenpflege im Frühjahr unterstützt du das Gras beim Erholen und regst ein gesundes, kräftiges Wachstum an. So wird die Fläche nicht nur schöner, sondern auch widerstandsfähiger gegen Trockenperioden und Belastung.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Rasenpflege im Frühjahr?
Der ideale Zeitpunkt für die Frühjahrsrasenpflege ist, sobald die Temperaturen dauerhaft über 8 bis 10 Grad steigen. In den meisten Regionen Deutschlands liegt dieser Zeitraum zwischen März und April. Wichtig: Der Boden sollte abgetrocknet und frostfrei sein.
Die wichtigsten Arbeitsschritte für einen gepflegten Rasen
1. Laub und Äste entfernen
Bevor du mit der eigentlichen Pflege beginnst, sollte der Rasen von Laub, Zweigen und anderen Gartenabfällen befreit werden. Das verhindert Fäulnis und lässt mehr Licht an die Gräser.
2. Rasen mähen
Sobald das Gras etwa 6 bis 8 cm hoch ist, steht der erste Frühjahrsschnitt an. Die Schnitthöhe sollte bei etwa 3 bis 4 cm liegen. So wird das Wachstum angeregt und die Rasenfläche erhält ein gepflegtes Aussehen.
3. Vertikutieren: Moos und Rasenfilz entfernen
Nach dem Mähen kannst du den Rasen vertikutieren, um abgestorbene Pflanzenreste, Moos und Verfilzungen zu beseitigen. Dadurch gelangen wieder mehr Luft, Wasser und Nährstoffe an die Wurzeln. Vertikutieren sollte bei trockener Witterung und leicht angetrocknetem Boden erfolgen.
4. Rasen nachsäen
Nach dem Vertikutieren zeigen sich häufig kahle oder lichte Stellen. Diese kannst du direkt mit speziellem Rasennachsaat-Samen ausbessern. Achte darauf, die Samen gut anzudrücken und bei Bedarf mit etwas Rasenerde zu bedecken.
5. Düngen für kräftiges Wachstum
Eine Düngung im Frühjahr versorgt den Rasen mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Am besten verwendest du einen organisch-mineralischen Frühjahrs-Rasendünger, der das Wachstum anregt und den Rasen widerstandsfähiger macht.
6. Bewässern nicht vergessen
Vor allem nach dem Nachsäen und Düngen solltest du den Rasen regelmäßig wässern. In den ersten Wochen genügt leichtes Beregnen, damit Samen und Dünger nicht austrocknen. Später reichen 1-2 Mal pro Woche ausgiebiges Wässern.
Praktische Tipps für eine gesunde Rasenfläche
- Verzichte auf Betreten des Rasens, wenn der Boden noch nass oder gefroren ist.
- Vertikutiere maximal zweimal im Jahr: im Frühjahr und optional im Herbst.
- Achte bei der Düngung auf gleichmäßige Verteilung, damit keine Über- oder Unterversorgung entsteht.
- Bei sandigen Böden kann das Einarbeiten von Humus helfen, Feuchtigkeit besser zu speichern.
- Nutze hochwertige Rasensamen, die auf deine Standortbedingungen abgestimmt sind.
So wird dein Rasen wieder grün und dicht
Mit gezielter Rasenpflege im Frühjahr legst du den Grundstein für eine dichte, gesunde und belastbare Grünfläche. Vom ersten Mähen über das Vertikutieren bis zur Nachsaat und Düngung – jede Maßnahme unterstützt die Gräser dabei, nach dem Winter wieder kräftig auszutreiben. Wer jetzt Zeit und Mühe investiert, wird in den Sommermonaten mit einem sattgrünen, gepflegten Rasen belohnt.
