Pool im eigenen Garten: Kosten, Planung und Bauvorschriften

Apr. 29, 2025 | Garten-Ratgeber

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Geschrieben vom Support-Team

Ein Pool im eigenen Garten ist für viele der Inbegriff von Sommer, Entspannung und Urlaubsfeeling direkt vor der Haustür. Doch bevor das kühle Nass sprudelt, solltest du die wichtigsten Punkte rund um Planung, Kosten und Bauvorschriften kennen. In diesem Beitrag zeigen wir dir, was es bei der Umsetzung eines privaten Pools alles zu beachten gibt.

Welche Poolarten gibt es?

Bevor du mit der konkreten Planung beginnst, solltest du dir überlegen, welche Art von Pool am besten zu deinem Garten, Budget und deinen Vorstellungen passt. Zur Auswahl stehen:

  • Aufstellpools: Günstige und schnelle Lösung, meist aus Stahlwand oder Kunststoff. Einfach aufzubauen und im Winter abbaubar.
  • Einbaupools: Feste Installation im Boden, optisch sehr ansprechend, jedoch kostenintensiver und mit mehr Aufwand verbunden.
  • Naturpools/Schwimmteiche: Chemiefreies Badevergnügen in Kombination mit Pflanzenfilterzone. Ökologisch, aber planungsintensiv.

Pool im Garten: Was kostet das?

Die Pool-Kosten hängen stark von der gewählten Variante, Größe und Ausstattung ab. Hier ein Überblick über die durchschnittlichen Preise:

  • Aufstellpool: ab 300 bis 3.000 Euro
  • Einbaupool: ab 10.000 bis 50.000 Euro (je nach Material und Ausstattung)
  • Schwimmteich: ab 15.000 bis 50.000 Euro

Dazu kommen laufende Kosten für Wasser, Strom, Pflege und eventuell Wartung. Rechne hier mit etwa 500 bis 1.500 Euro pro Jahr.

Pool richtig planen: Das solltest du beachten

Eine sorgfältige Planung ist das A und O für deinen Gartenpool. Überlege dir vorab:

  • Wie groß der Pool werden soll
  • Wo im Garten der beste Standort ist (möglichst sonnig, windgeschützt, keine Bäume in der Nähe)
  • Welche Technik du benötigst (Filteranlage, Heizung, Beleuchtung)
  • Welche Materialien du bevorzugst (Folie, GFK, Edelstahl, Beton)
  • Wie du den Bereich um den Pool gestalten möchtest (Terrasse, Liegefläche, Sichtschutz)

Bauvorschriften und Genehmigungen für den Poolbau

In Deutschland gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen für den Bau eines privaten Pools. Wichtig ist:

  • Für Pools bis 100 Kubikmeter ist in vielen Bundesländern keine Baugenehmigung nötig – ein Blick in die jeweilige Landesbauordnung ist aber Pflicht.
  • Ab einer bestimmten Größe oder bei Überdachungen und festen Gebäuden kann eine Genehmigung erforderlich sein.
  • Achte auf den Abstand zur Grundstücksgrenze – meist mindestens 3 Meter.
  • Berücksichtige die Vorschriften zum Wasseranschluss, Abwasser und Lärmschutz.

Tipp: Frage im Zweifel beim örtlichen Bauamt oder bei einer Gartenbaufirma nach. Sie kennen die Vorgaben und helfen bei der Beantragung.

Welche Technik braucht ein Pool?

Für dauerhaft klares und sauberes Wasser benötigst du:

  • Filteranlage: Sand- oder Kartuschenfilter sind Standard.
  • Pumpe: sorgt für Umwälzung und Wasserzirkulation.
  • Poolheizung: Optional für längere Badesaison.
  • Wasserpflegemittel: Chlor, Salz oder andere Desinfektionsmethoden.
  • Abdeckung: schützt vor Laub und Wärmeverlust.

Wie lange dauert der Poolbau?

Je nach Poolart und Aufwand variiert die Bauzeit deutlich:

  • Aufstellpools: 1–3 Tage
  • Einbaupools: 3–6 Wochen
  • Schwimmteiche: 4–8 Wochen

Wichtig: Plane immer Pufferzeiten für Genehmigungen, Materiallieferungen und Wetterbedingungen ein.

Der Pool im Garten – Luxus, der gut geplant sein will

Ein eigener Pool im Garten ist ein echtes Highlight und steigert den Wohn- und Freizeitwert enorm. Ob Aufstellbecken, Einbaupool oder Naturteich – mit einer sorgfältigen Planung, Kenntnis der Bauvorschriften und einem realistischen Budget steht dem Badevergnügen im eigenen Garten nichts mehr im Weg.

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Geschrieben vom Support Team

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