Natursteinmauer im Garten bauen: So geht’s Schritt für Schritt

Apr. 4, 2025 | Garten-Ratgeber

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Geschrieben vom Support-Team

Eine Natursteinmauer verleiht deinem Garten nicht nur Struktur und Charakter, sondern bietet auch Sichtschutz, Windschutz und Lebensraum für Tiere. Ob als dekoratives Element, Grundstücksbegrenzung oder Stützmauer an Hängen – der rustikale Look und die Langlebigkeit von Naturstein überzeugen. Wir zeigen dir, wie du in wenigen Schritten deine eigene Natursteinmauer im Garten bauen kannst.

Vorteile einer Natursteinmauer

  • Wetterbeständig und langlebig
  • Natürlicher, zeitloser Look
  • Ideal als Sicht- und Windschutz
  • Wertet den Garten optisch auf
  • Bietet Lebensraum für Insekten und Kleintiere

Geeignete Natursteine für den Garten

Je nach Stil und Einsatzzweck gibt es verschiedene Steinarten, die sich für den Bau eignen:

  • Granit: sehr hart und robust, in Grau- und Rottönen
  • Sandstein: warmes, weiches Material, gut zu verarbeiten
  • Schiefer: edel und dunkel, für moderne Gärten
  • Kalkstein: hell und mediterran
  • Basalt: dunkle, schlichte Optik

Achte beim Kauf darauf, dass die Steine frostfest und für den Außenbereich geeignet sind.

Werkzeug und Materialliste

Für dein Projekt benötigst du:

  • Spaten
  • Gummihammer
  • Wasserwaage
  • Schotter und Splitt
  • Fugenkelle
  • Schnur und Holzpflöcke
  • optional: Mörtel und Mörtelkübel

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Natursteinmauer bauen

1. Planung und Standortwahl

Überlege dir zuerst, wo die Mauer verlaufen soll und wie hoch sie werden darf. Für freistehende Mauern ohne Fundament empfiehlt sich eine Höhe bis maximal 80 cm. Setze entlang des geplanten Verlaufs Pflöcke und spanne eine Schnur als Markierung.

2. Fundament ausheben

Grabe einen Graben entlang der Schnur. Er sollte mindestens 30 cm tief und rund 10 cm breiter als die geplante Mauer sein. Die Tiefe hängt von der Mauerhöhe ab – je höher die Mauer, desto tiefer das Fundament.

3. Kies- und Schotterschicht einfüllen

Fülle den Graben mit einer 20 cm dicken Schicht aus Schotter oder Kies und verdichte sie gründlich. So wird die Standfestigkeit verbessert und Staunässe vermieden.

4. Erste Steinreihe setzen

Setze die größten und schönsten Steine als erste Reihe. Richte sie mit der Wasserwaage aus und achte darauf, dass sie fest im Schotterbett liegen. Klopfe sie gegebenenfalls mit dem Gummihammer zurecht.

5. Weitere Steinreihen aufbauen

Setze die nächsten Reihen versetzt auf die Fugen der unteren Steine, damit die Mauer stabil bleibt. Nutze kleinere Steine zum Ausgleichen von Unebenheiten. Die Rückseite der Mauer kannst du mit Erde oder Kies hinterfüllen.

6. Fugen verfüllen (optional)

Für eine klassische Trockenmauer lässt du die Fugen offen, damit sich kleine Pflanzen und Tiere ansiedeln können. Für eine Mauer mit Mörtel trägst du diesen mit der Fugenkelle zwischen den Steinen auf und glättest die Oberfläche.

7. Abschluss gestalten

Die oberste Steinreihe sollte besonders schön und eben sein. Du kannst sie mit flachen Decksteinen abschließen, um einen einheitlichen und stabilen Abschluss zu erhalten.

Kosten für eine Natursteinmauer

Die Kosten hängen von der Steinart, der Mauergröße und dem gewählten Bauverfahren ab. Hier ein Überblick:

MaterialKosten pro m² (ca.)
Granit100–150 €
Sandstein70–120 €
Schiefer90–140 €
Kalkstein60–110 €
Basalt80–130 €

Dazu kommen Kosten für Fundamentmaterial, Werkzeug und gegebenenfalls für Handwerkerleistungen.

Natursteinmauer selber bauen lohnt sich

Eine selbst gebaute Natursteinmauer ist ein echtes Highlight im Garten und kann mit etwas handwerklichem Geschick gut selbst umgesetzt werden. Sie sorgt für Struktur, wertet das Grundstück optisch auf und bietet zugleich einen Lebensraum für Tiere. Mit der richtigen Planung und dem passenden Material gelingt das Bauvorhaben garantiert.

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Geschrieben vom Support Team

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